Mit Titeln wie „Friedlich“, „No Flower“, in denen eine besondere Lichtstimmung oder auch eine Tätigkeit gezeigt werden, lässt der Maler die Betrachtenden ein Stück dichter an sich heran rücken, sie wirken sehr persönlich – und vielleicht sogar verletzlich. Realismus als künstlerisches Stilmittel hat einen festen Platz innerhalb der zeitgenössischen Malerei – es ist allerdings nicht das Einzige im Spektrum des Schaffens von Hartmut Beier.
Wiedererkennbarkeit ist dabei zunächst etwas ganz Vordergründiges, da ein Motiv schon auf den ersten Blick erkannt und kulturell eingeordnet werden kann. Die künstlerische Aussage liegt eben in der Wahl der „Sichtweisen“, die erst über genaueres Hinsehen erschlossen werden kann und sich im Prozess der Annäherung ausbreitet und die Betrachtenden in den Bann zieht, indem sie eine Verbindung zum Bild wachsen lässt.